Die Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit den ideengeschichtlichen, systematischen und normativen Dimensionen der politikwissenschaftlichen Analyse. Dazu gehören die kritische Reflexion über die historische und kulturelle Bedingtheit zentraler politischer Ordnungsvorstellungen, die systematische Analyse von Begrifflichkeiten und Deutungsansätzen ebenso wie die normative Auseinandersetzung über die Legitimität politischer Ordnung. Insbesondere leistet die Professur theoretische und empirische Grundlagenforschung zur Entstehung und Entwicklung demokratischer Verfassungsordnungen sowie der Ideen von Verfassung und Demokratie.

Das Forschungsspektrum der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte befasst sich sowohl mit den Grundproblemen moderner politischer Ordnung als auch mit konkreten historischen Spannungslagen und Konfliktkonstellationen. Politikwissenschaftliche Fragestellungen werden so in historischer, systematischer und normativer Weise durchleuchtet und in einen interdisziplinären Dialog gebracht. Die konkreten Forschungsschwerpunkte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls beziehen sich auf folgende Bereiche:

• Konstitutionalismus- und Demokratieforschung mit interdisziplinären Zugängen aus Rechts-, Geschichts-, Sozial- und Politikwissenschaft
• Die sozialen, historischen und kulturellen Voraussetzung von Verfassungen als institutionellen Ordnungen des Politischen
• Die Institution der Verfassungsgerichtsbarkeit im Spannungsfeld von Recht und Politik
• Vergleichende Analysen von Begriffen des Bürgers, Bürgerlichkeit, Staatsbürgerschaft und Bürgergesellschaft 
• Forschung zu Migration, Flüchtlingen und Zuwanderung 
• Zivilgesellschaftliche Partizipation und die Bedingungen politischen Handelns
• Empirische Analysen und kulturwissenschaftliche Deutungen politischer Empörungsbewegungen wie PEGIDA 
• Transitions-, Transformationstheorie und Revolutionstheorie