Materialuntersuchungen in oxidierender Wasserdampfatmosphäre im Temperaturbereich über 2000 ºC
Informationen
Name: | Materialuntersuchungen in oxidierender Wasserdampfatmosphäre im Temperaturbereich über 2000 ºC | |
Einrichtung: | Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik (WKET) | |
Partner: | Technische Universität Dresden (TUD) |
Beschreibung
Materialuntersuchungen in oxidierender Wasserdampfatmosphäre im Temperaturbereich über 2000 ºC, die im Rahmen der nuklearen Sicherheitsforschung an der Professur für Kernenergietechnik durchgeführt werden, erfordern einen Laborofen, der zum einen unter den genannten Bedingungen im Langzeitversuch Standfestigkeit besitzt und zum anderen schnelle transiente Versuchsabläufe ermöglicht.
Für diesen Temperaturbereich existieren unter oxidierenden Bedingungen, von einigen ionenleitenden Oxiden abgesehen, keine Materialien, die als elektrische Widerstandsheizungen eingesetzt werden können. Die ionenleitenden Oxide haben einen stark negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes, was die Regelung der Temperatur und vor allem die Stromzufuhr erschwert. Zudem ist die Thermoschockbeständigkeit dieser Oxide sehr schlecht.
Alternative Heizprinzipien dazu sind: Lichtbogen, Plasma, Laser, Induktionsheizung oder chemische Reaktion. Mit den ersten drei Methoden läßt sich nur sehr schwer ein isothermer Versuchsraum schaffen. Die direkte Induktion ist an eine geometrisch stabile, elektrisch leitende Probe gebunden.
Für die gestellten Anforderungen erweist sich ein gasbeheizter Kammerofen als die beste Alternative. Die Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff liefert sowohl ausreichend Energie, um den genannten Temperaturbereich zu erreichen, als auch die notwendige reaktive Ofenraumatmosphäre.
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Ansprechpartner
Zugeordnete Geräte
Name | Vorschau | Aktionen |
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OSIRIS High temperature Test Plant / Hochtemperaturtesteinrichtung OSIRIS |
Letztes Update
Zuletzt aktualisiert am: 13. Juli 2017 um 11:54:16