Dresden
Technology Portal

 
Your access to research infrastructure and know-how
de|en
View all instruments of this unit

Röntgen-Drehschwenk-Apparatur (RDS)

Basic Information

Name: Röntgen-Drehschwenk-Apparatur (RDS)
Facility: Working Group for Physical Materials Diagnostics
Partner: Technische Universität Dresden (TUD)

Short Description

Die Röntgen-Drehschwenk-Technik (RDS-Technik) nutzt physikalische Gesetzmäßigkeiten unter Erfüllung der Interferenzbedingung aus.

Description

Die Röntgen-Drehschwenk-Technik (RDS-Technik) nutzt die physikalische Gesetzmäßigkeit aus, dass zwischen jedem auf eine interferenzfähige Netzebenenschar {hkl} mit dem Netzebenenabstand dhkl treffenden monochromatischen Röntgenstrahl mit der Wellenlänge λ und der Netzebenenschar selbst ein Winkel θhkl existiert, der die BRAGG‘sche Gleichung erfüllt und daher zu einer Interferenz führt. Die Erfüllung der Interferenzbedingung für eine mögliche Einfallsposition des Röntgenstrahles liefert einen reflektierten Strahl, der beim "Durchstoßen" einer oberhalb der Netzebenenschar angeordneten Detektorebene (z.B. Film) einen Reflexpunkt P1 erzeugt. Ein Durchfahren des gesamten Winkelbereiches  0°≤α≤360° ergäbe eine Aneinanderreihung von Durchstoßpunkten (Reflexpunkten Pi), die in ihrer Gesamtheit eine geschlossene Beugungslinie darstellen. Da in jedem zu untersuchenden Probenkristallvolumen mehrere beugungsfähige Netzebenenscharen und damit eine entsprechende Anzahl von Beugungskegeln mit gemeinsamer Spitze auf diesen Netzebenen auftreten, bilden sich in der Filmebene mehrere Beugungsreflexkurven ab, die eine sogenannte RDS-Aufnahme repräsentieren.

 

Vorteile der RDS-Technik gegenüber der KOSSEL-Technik:

  • Besseres Intensitäts-/Untergrund-Verhältnis (Signalkontrast von ca. 98%, da kein Bremsstrahlungs- und Fluoreszenzuntergrund)
  • Außeneinstrahlung (keine Gitterquelle), deshalb frei wählbare Wellenlänge
  • Bereichsweise oder einzelne Abbildung von Reflexen möglich (“Diskontinuierliches RDS”)
  • Ortsauflösung (zur Zeit) 100 µm mit Röntgenoptik
  • Die Proben müssen nicht elektrisch leitend sein
  • Die Messungen können an Luft durchgeführt werden
  • Das System ist kann mobil ausgeführt werden

Link to Further Details

https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ifww/wd/dienstleistungen/roentgen-drehschwenk-technik

Points of Contact

Prof. Dr.-Ing. habil. J. Bauch / Mrs. Carina Dimter (Sec.)
Email:
Phone:
+49 351 463-33332
Fax:
+49 351 463-33207

Images

Last Update

Last updated at: 10 October 2018 at 11:27:55